Brasiliengruppe
 

Brasiliengruppe

Unsere Ziele

Wir wollen weltweite Solidarität leben und erleben.

Das ist für uns ein lebendiger Austausch, bei dem der direkte Kontakt zu unseren Partnern wichtig ist. Dazu dienen wechselseitige Besuche und ständige Briefkontakte. Wir wollen strukturelle Ungerechtigkeiten bewusst machen und verändern:

Ungerechtigkeiten, an denen wir hier in Graz besonders aber auch die Menschen in Porto Nacional leiden; Ungerechtigkeiten verursacht durch Politik und Wirtschaft. Dem noch nie gekannten Wohlstand auf der einen Seite –davon profitieren weitgehend auch wir im Westen- steht ein noch nie gekanntes Elend gegenüber. Mehr als 10 Millionen Kinder unter 5 Jahren sterben pro Jahr an Unterernährung, Seuchen und Wasserverschmutzung. Die Hälfte dieser Todesfälle ereignet sich in den 6 ärmsten Ländern des Planeten. Die Kinder sterben nicht, weil es zu wenig Nahrungsmittel gibt, sondern aufgrund der ungleichen Verteilung (J.Ziegler).

 

Wer sind wir?

Unsere Arbeit mit den brasilianischen Partnern/Partnerinnen entspricht unserem christlichen Glauben und/oder unseren Humanitätsidealen. Wir wissen uns unseren Freunden/Freundinnen in Brasilien verbunden, die um ein gerechteres Leben für die Menschen in ihrem Land kämpfen. Unsere finanzielle Unterstützung sehen wir als eine Geste, die zeigen soll, dass wir ihre Sorgen, Hoffnungen und Wünsche teilen.

 

Wir – das ist eine Kerngruppe von 10 Personen und 40 weiteren Mitgliedern. Die Kerngruppe trägt die inhaltliche und organisatorische Verantwortung. Jedes Mitglied unterstützt unsere Partner/Partnerinnen durch eine fixe monatliche Spende. Mindestens alle fünf Jahre besuchen wir unsere Partner/Partnerinnen in Brasilien und wir dürfen sie auch immer wieder als Gäste bei uns begrüßen.

 

Was tun wir??

Wir unterstützen überschaubare, zukunftsweisende Projekte wie:

Die EFA: eine landwirtschaftliche Fachschule für ärmere Kinder vom Land.

Das Centrinho: ein Tagesheim für unterernährte Kinder, in dem sie aufbauende Nahrung, medizinische Betreuung, die Möglichkeit, zu spielen und sich musisch zu betätigen, bekommen. Daneben werden die Mütter und älteren Geschwister angehalten, wenigstens einmal pro Woche dort zu helfen. Dadurch erwerben sie Kenntnisse über gesunde Ernährung, Hygiene und kostengünstige medizinische Betreuung. Das "Centrinho" ist auf Nachhaltigkeit ausgelegt. Angestellte des Centrinho gehen zu den Familien, um dort mit den Angehörigen die Lage zu analysieren und nach Lösungsansätzen zu suchen.

 

Die Frauengruppe an der Peripherie von Porto: dort lebt die ärmere Bevölkerung. Wöchentlich treffen sich Frauen dort mit einer Kinderärztin und einer Schwester, um ihr Selbstbewusstsein zu entwickeln und zu stärken. Dies geschieht durch Gespräche und Kurse, durch die sie sich eine praktische und berufliche Kompetenz aneignen. Diese versetzt sie in die Lage, selbstsicherer aufzutreten, um ihre angestrebten Ziele auch eher erreichen zu können.

 

Das Soziokulturelle Zentrum: Jugendliche ohne Chance auf Arbeitsplatz bekommen dort sportliche und kulturelle Betätigungsmöglichkeiten, um sie von der Straße wegzubringen. Über die Grenzen des Zentrums hinaus bekannt sind die Theater- und Percussiongruppe.

 

Aufgrund der attraktiven Angebote des Zentrums ist es gelungen, die Kriminalitätsrate unter den Jugendlichen deutlich zu senken.

 

Das aktuelle, zusätzliche „Projeto Imperial“ hilft dem ärmsten Bezirk Portos, sich auf eigene Initiative selbst zu entwickeln und aus der Passivität herauszutreten. Wir unterstützen sie dabei, medizinische und dekorative Pflanzen zu ziehen, Seife zu produzieren, und fördern die Jugend, sich sportlich betätigen zu können.

 

Wir arbeiten auch mit anderen Gruppen und Organisationen in der Steiermark (Welthaus, Plattform für entwicklungspolitische Gruppen in der Steiermark ) zusammen.

 

Die Geschichte vom kleinen Neilton

Neilton kam als 10. Kind einer sehr armen Familie zur Welt. Der Vater, Alkoholiker, leistete kaum einen Beitrag zur Ernährung der Familie, im Gegenteil, er schlug seine Frau und die Kinder.

Neilton wog bei seiner Geburt 3 Kilo, nach 6 Monaten erst 4 Kilo. Die Mutter brachte daher das Kind in das Zentrum für unterernährte Kinder (Centrinho). Als Neilton kam, war er ein trauriges Kind, das beinahe immer weinte. Er litt ständig unter Durchfall und verschiedenen anderen infektiösen Erkrankungen der Lunge und der Haut. Die Heilung ging langsam voran, erst nach sechs Monaten intensiver Behandlung begann sich sein Zustand zu bessern. Am Ende der Behandlung im Centrinho war er 19 Monate und wog 9 Kilo.

Auch für die Mutter, die sich ja im Centrinho fortbilden und mitarbeiten musste, wurde das Leben etwas leichter. Sie trennte sich von ihrem Mann und fand Arbeit in einem Gesundheitsposten der  Comsaúde.

 

Wir bitten Sie, unsere Arbeit in Porto Nacional zu unterstützen - es geht um ein menschenwürdiges Leben in der Gegenwart. Gleichzeitig wollen wir eine gesicherte Zukunft für die vielen dort lebenden jungen Menschen ermöglichen – auch ohne unsere Hilfe. Sie können uns finanziell und durch ihre Mitarbeit unterstützen. Wir freuen uns über jedes Angebot der Mithilfe.

 

Kontakt:

Mag. Martin Fuchs, Ludwig-Benedek Gasse 24, A-8054 Graz – Austria

Tel. +43 664 4270538

Mail

http://www.brasilieninfo.org

Konto: Brasiliengruppe der Stadtpfarrkirche Graz,

Steiermärkische Bank und Sparkassen AG,

IBAN: AT602081500041071960

 

 

 

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I N F O

 

 

„Buswallfahrt nach Mariazell“

 

Samstag
15.6.2024


Abfahrt um 8:00 Uhr beim Künstlerhaus

 

Fahrtkosten 35.-€

 

Wir laden herzlich ein!